Schlafen, einschlafen oder durchschlafen ist für viele Menschen ein Problem. rtv nennt Ursachen, Formen, Störfaktoren und Tipps zur Abhilfe bei Schlafproblemen.
Ein gesunder Schlaf ist für uns Menschen überlebensnotwendig. Schlaf spielt eine zentrale Rolle für die körperliche und psychische Regeneration. Schlafmangel macht uns empfänglicher für Stress, vermindert unsere Konzentration, unsere allgemeine körperliche Befindlichkeit und schränkt unser Wohlbefinden ein.
Schlafprobleme – wie viele Menschen sind betroffen?
Für immer mehr Menschen stellt guter Schlaf eine echtes Problem dar. Die Schätzungen, wie viele Menschen tatsächlich an Schlafproblemen leiden, schwanken:
- Laut der Zeitschrift Stern haben etwa 15 Prozent der Bevölkerung Schwierigkeiten ein- und durchzuschlafen.
- Einer anderen Studie zufolge, die in der Pharmazeutischen Zeitung zitiert wird, klagen bis zu 40 Prozent der Deutschen über Schlafprobleme, vor allem Frauen. Sowohl Stress als auch die Hormone sollen dabei eine Rolle spielen.
- Wieder andere Studien deuten an, dass zwischen 23 % und 34 % der Bevölkerung je nach Alter und Geschlecht an Schlafproblemen leiden, darunter auch Schlaflosigkeit.
Wo auch immer die tatsächliche Zahl anzusiedeln ist: Es wird deutlich, dass viele Menschen nicht schlafen können oder Schwierigkeiten haben, gut zu schlafen.
Schlafprobleme unterscheiden sich von Schlafstörungen. Bei letzteren handelt es sich um Krankheiten, die Ihren Schlaf beeinträchtigen können. Einfachen Schlafproblemen liegt keine medizinisch relevante Erkrankung zugrunde.
Schlafprobleme – welche gibt es?
Generell treten bei Menschen mit Schlafproblemen drei verschiedene Grundprobleme auf:
Schwierigkeiten beim Einschlafen
Dabei handelt es sich wahrscheinlich um das häufigste Problem. Bei normalem Schlaf sollten man innerhalb von 30 Minuten wegdämmern. Einige Menschen benötigen jedoch ein paar Stunden, um einzuschlafen. Ist das jedoch erst einmal geschafft, ist die Qualität des Schlafs gut.
Schlechte Schlafqualität
Dann gibt es Menschen, die zwar keine Probleme mit dem Einschlafen, dafür jedoch nur einen leichten Schlaf haben und beim geringsten Geräusch aufwachen. Sind sie einmal wach, haben sie Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen.
Frühes Aufwachen
Das kann, muss aber kein Problem sein. Manche Menschen stehen gerne beim ersten Morgengrauen auf und beginnen ihre Alltagsroutine ungestört von den Mitmenschen. Bei anderen kann dieses frühe Aufwachen jedoch zu gedrückter Stimmung oder gar Depressionen führen.
Schlafproblemen – Ursachen
Zahlreiche Faktoren können zu Schlafproblemen führen. Trotz dieser Vielfalt lassen sich die Ursachen in zwei Kategorien einteilen:
- Veränderungen des Lebensstils: Hierunter fallen zahlreiche Faktoren, wie etwa die Umgebung, in der Sie schlafen, Stress, mit dem Sie fertig werden müssen, bis hin zu Ihrem Alter. Die Geburt eines Babys stellt beispielsweis eine Veränderung des Lebensstils dar und ist eine häufige Ursache für Schlafprobeme und Schlafentzug.
- Kleinere medizinische Probleme: Es gibt eine Reihe medizinischer Probleme, die Schwierigkeiten beim Schlafen bereiten können, zum Beispiel eine verstopfte Nase, Symptome der Menopause, eine vergrößerte Prostata und Schmerzen.
Schlafprobleme: Tipps für einen guten Schlaf
Ein paar einfache Änderungen in Bezug auf Ihr Umfeld oder Ihren Lebensstil können Ihnen dabei helfen, nachts besser zu schlafen. Dazu gehören:
- Relaxen Sie: Machen Sie es sich zunächst einmal so bequem wie möglich und versuchen Sie so gut es geht zu entspannen.
- Ursachen für Schlafprobleme angehen: Finden Sie heraus, was Sie vom Schlafen abhält und überlegen Sie, wie Sie damit umgehen können (und wo Sie eventuell Hilfe bekommen).
- Entspannung: Machen Sie sich mit Entspannungstechniken vertraut und trainieren Sie diese.
- Schlafrituale: Entwickeln Sie für sich eine Schlafroutine und Einschlafrituale, auf die Sie täglich zurückgreifen können.
Unter diesem Link finden Sie noch mehr Tipps für einen guten Schlaf.
Schlafprobeme – Schlafmittel & Co.
Einige Menschen benötigen etwas mehr Hilfe bei ihren Schlafproblemen. Sie suchen daher nach Einschlafhilfen, also Mitteln oder Techniken, die bei der Überwindung der Schlafprobleme helfen. Es gibt verschiedene Einschlafhilfen:
- Schlaftabletten: Schlaftabletten werden Ihnen von Ihrem Arzt verschrieben.
- Rezeptfreie Arzneimittel: Dabei handelt es sich um konventionelle Medikamente, die Sie rezeptfrei in Ihrer Apotheke erwerben können.
- Pflanzliche Schlafmittel: Pflanzliche Mittel gegen Schlafprobeme wie etwa Baldrian stellen eine Alternative zu konventionellen Medikamenten dar und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
- Andere Therapien: Dazu zählen zum Beispiel Hypnotherapie und Yoga.
Unter diesem Link erfahren Sie mehr über Einschlafhilfen.