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Schlaf

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Was ist Schlaf?
Warum müssen wir schlafen?
Was ist guter Schlaf?
Wie viel Schlaf brauchen wir?
Warum schlafen wir manchmal schlecht?

Was ist Schlaf?

„Schlaf“ ist definiert als die Zeit, in der wir nicht wach sind. Der Schlaf wird von unserer inneren Uhr gesteuert, dem so genannten „zirkadianen Rhythmus“. Bei Nachtschichten und weiten Flugreisen gerät dieser Rhythmus durcheinander.

Warum müssen wir schlafen?

Eine zentrale Aufgabe des Schlafes ist es, die Funktionsfähigkeit unseres Körpers nach den Anstrengungen im Alltag wieder vollständig herzustellen. Das ist besonders für unser Gehirn von Bedeutung. Nachts wird bei gutem Schlaf Gewebe repariert, die Organe ruhen sich aus oder beenden Kreisläufe – wie etwa das Ausscheiden von Toxinen – und das Gehirn filtert und verarbeitet die Ereignisse des Tages.

Der Schlaf kann mit einer Wartungsmannschaft verglichen werden, die das Haus auskehrt, Staub wischt, putzt und die Risse in den Wänden repariert, die im Laufe des Tages aufgetreten sind. Sie leert die Mülleimer, sortiert die Post und macht das Haus für den kommenden Tag einsatzbereit.

Was ist guter Schlaf?

Es gibt zwei Schlafphasen. Bei normalem oder gutem Schlaf wechseln wir in Zyklen, die zwischen 90 und 120 Minuten andauern, zwischen den beiden Phasen hin und her. Es handelt sich dabei um die beiden folgenden Phasen:

  • REM-Schlaf (englisch Rapid Eye Movement, deutsch: schnelle Augenbewegungen): Während dieser Phase ist das Gehirn sehr aktiv und unsere Augen bewegen sich schnell von einer Seite auf die andere (daher der Name). In der REM-Phase treten Träume auf und wenn wir gut schlafen, erwachen wir morgens aus dem REM-Schlaf. Deswegen erinnern wir uns an den letzten Traum der jeweiligen Nacht.
  • Non-REM-Schlaf: In dieser Schlafphase ist unser Gehirn ruhiger, aber unsere Körper bewegen sich verstärkt. In dieser Phase befinden wir uns im Tiefschlaf. Interessanterweise tritt Schlafwandeln während des Non-REM-Schlafs auf.

Bei gutem Schlaf gibt es immer wieder kurze Phasen, die etwa eine Minute andauern, in denen wir wach sind. Das ist normal und geschieht mehrmals pro Nacht. In dieser Zeit wechseln wir zwischen REM- und Non-REM-Phasen.

Wie viel Schlaf brauchen wir?

Es heißt, dass ein normaler Mensch pro Nacht siebeneinhalb Stunden Schlaf benötigt. Allerdings verstecken sich hinter diesen Durchschnittswerten große individuelle Unterschiede. Tatsächlich variieren die von den einzelnen Menschen benötigten Schlafmengen beträchtlich.

Das Alter und die Persönlichkeit spielen dabei eine grundlegende Rolle. Während die meisten von uns pro Nacht sieben bis acht Stunden Schlaf brauchen, gibt es andere, die mit vier Stunden auskommen.

Generell benötigen wir mit fortschreitendem Alter weniger Schlaf. Neugeborene Babys scheinen den Großteil des Tages zu verschlafen und auch kleinere Kinder können noch zehn Stunden am Stück schlafen. Auch Jugendliche können häufig sehr viel schlafen und es fällt ihnen extrem schwer, morgens aus dem Bett zu kommen. Mit dem Eintritt in das fünfte Lebensjahrzehnt scheinen wir dann immer weniger Schlaf zu benötigen.

Zusätzlich zu alldem verändert sich unser normaler Schlafrhythmus im Erwachsenenalter. So schläft eine ältere Person beispielsweise die ersten drei oder vier Stunden sehr fest, wacht dann aber in der zweiten Hälfte der Nacht relativ schnell auf.

Hier finden Sie noch mehr spannende Fakten rund ums Schlafen.

Warum schlafen wir manchmal schlecht?

Fast jeder zweite Erwachsene in der Deutschland klagt über Schlafstörungen und Schlafproblemen. Vor allem ältere Menschen und Frauen sind betroffen. Bei Schlafstörungen und -problemen geraten die normalen REM- und Non-REM-Zyklen durcheinander – der Schlaf wird oberflächlicher, leichter und weniger erholsam.

Die Ursachen für schlechten Schlaf lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Schlafprobleme und Schlafstörungen.

Schlafprobleme

Schlafprobleme sind die Hauptursache für schlechten Schlaf. Dabei handelt es sich nicht um eigenständige Erkrankungen – Schlafprobleme entstehen aus „normalen alltäglichen Problemen“ heraus oder aufgrund kleinerer medizinischer Beschwerden, die den Schlaf stören.

Schlafprobleme können in drei Hauptkategorien unterteilt werden:

  • Probleme beim Einschlafen
  • schlechte Schlafqualität (mehrfaches Aufwachen pro Nacht)
  • frühes Aufwachen

Die Ursachen für Schlafprobleme sind vielfältig und reichen von der Geburt eines Babys, Stress, Sorgen und Aufregung bis hin zu kleineren gesundheitlichen Beschwerden, wie etwa durch die Menopause bedingtem Nachtschweiß, einem verstärkten Harndrang aufgrund einer vergrößerten Prostata oder Schmerzen in Muskeln oder Gelenken.

Schlafstörungen

Schlafstörungen haben meist einen medizinische Hintergrund. Sie treten weniger häufig auf als Schlafprobleme. Folgende Schlafstörungen werden unterschieden:

  • Schlaflosigkeit (Insomnie): Gravierende Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen.
  • Schlafapnoe-Syndrom: Dabei wird die Atmung im Schlaf unterbrochen.
  • Narkolepsie: Bei dieser Erkrankung werden die Schlafzyklen nicht richtig gesteuert.
  • Verzögertes Schlafphasensyndrom: Dabei sind die normalen Schlafzyklen um mehrere Stunden verschoben.
  • Schlafwandeln: Dabei führen Sie im Schlaf Tätigkeiten aus, für die Sie eigentlich bei Bewusstsein sein müssten.

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